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August 2023 - Die Weltgesundheitsorganisation WHO

Um die Gesundheit der Völker will sich nach eigenen Aussagen die WHO kümmern. Wir haben geprüft, was es damit auf sich hat. Inwiefern dabei ein beängstigendes Gefühl entstehen kann. Helfen uns die Begriffe der sozialen Dreigliederung dabei?

Spontan kam die Meinung, dass Gesundheit eine höchst individuelle Angelegenheit und somit charakteristisch für das Geistesleben sei. Allerdings hat Steiner einmal die Hygiene dem Rechtsleben zugeordnet. Das lässt sich nachvollziehen, insofern es gemeinsame hygienische Mindeststandards geben muss, die für alle gelten sollen. Historisch lässt sich das an der Sauberkeit der Straßen veranschaulichen, wo man sich einst darauf geeinigt hat, dass da nicht jeder allen Dreck hinwerfen darf, sondern dass man staatlich eine gemeinsame Kanalisation erzwingt.

Wie steht die WHO in Bezug auf die drei Glieder?

Insofern sie weltweit Daten sammelt, Entwicklungen erkennen will und medizinisches Wissen verbreiten will, steht sie unserer Anschauung nach dem Geistesleben nahe. Kann man hier jedoch von einem freien Geistesleben sprechen, wenn die WHO von Sponsoren abhängig ist, die zweckgebundene Mittel einbringen? Die Sponsoren haben natürlich bestimmte Interessen, auch geistige Interessen. Diese Interessen äußern sich bei der WHO besonders deutlich in ihren Kampagnen. Wir erachten solch eine Einrichtung des Geisteslebens zwar als wichtig, es bleibt die Frage offen, wie so etwas von äußeren Interessen befreit werden könnte.

Insofern die WHO hingegen Regeln erlässt, was die Menschen zu tun und zu lassen haben, hat Sie den Charakter des Rechtslebens. Spätestens mit dem Pandemie-Vertrag werden wichtige Bereiche des Rechtslebens nicht mehr von Staaten, sondern direkt von der WHO gesteuert. Es stimmt uns doch sehr bedenklich, dass wir als Bürger keine aktive Teilnahme mehr an diesem Teil des Rechtslebens haben, das somit eigentlich gar kein Rechtsleben ist, sondern einfach Machtausübung, von Mitteln von Sponsoren und Stiftern. Uneinig waren wir uns in der Frage, inwiefern das Rechtsleben der Wissenschaft verpflichtet ist.

Angesichts des weltweit gesehen doch eher überschaubaren Budgets vermuteten wir, dass die WHO selber keinen großen Beitrag im Wirtschaftlichen erbringen kann. Allerdings hegen wir den Verdacht, dass wirtschaftliche Interessen über den Hebel der Einflussnahme auf die WHO durchgesetzt werden. Da geht es dann auch nicht mehr im eigentlichen Sinne um wirtschaftliche Auseinandersetzungen um Brüderlichkeit, sondern um wirtschaftliche Verzerrungen, die dazu führen, dass einige einen unangemessen hohen Anteil aus den Früchten des Wirtschaftslebens für sich abschöpfen.

Insgesamt erscheint die WHO also ein Paradebeispiel für die unglückliche Verflechtung der drei Bereiche des Sozialen. Wir fragten uns, wie man hier einen Ausweg finden kann.

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