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März 2025 - Über Dreigliederung sprechen

Wie sprechen wir mit Dritten über das Thema soziale Dreigliederung? Das war die Frage, die wir über mehrere Abende erörterten und an der wir uns in kleinen Übungen probierten. Wir kamen dann schnell auf die Frage: Versuche ich dem anderen meine Idee überzustülpen, zu agitieren, zu überzeugen? Oder kann ich dem Anderen zuhören? Wie gehe ich damit um, wenn mich die Meinung des Gegenübers ärgert, wenn dieser gar nicht bereit ist, mir zuzuhören? Nüchtern betrachten, brauchen wir uns in so einem Fall ja gar nicht darum zu bemühen, unsere Sichtweise darzustellen. Bestenfalls könnten wir versuchen, die Gedanken des anderen trotzdem nachzuvollziehen (was nicht heißt, diesen zuzustimmen). Andererseits wollen wir ja nicht nur zuhören, sondern auch unser Eigenes einbringen. Doch wann spricht man zu viel, wann sagt man zu wenig? Wir beobachteten auch: Wenn man selber etwas im Gespräch formuliert, dann bekommt man noch eine ganz andere Tiefe in die eigenen Gedankengänge. Wobei man solche Formulierungen am besten nicht vorbereitet, um sie bei Gelegenheit aus dem Rucksack zu holen und damit auf den anderen „einzudreschen“, sondern um sie wieder zu vergessen und in der aktuellen Situation die richtigen Worte zu suchen. So ein Gespräch ist kein Kampf, man muss nicht unbedingt seine Sichtweise durchboxen.

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